22. Sächsischer Archivtag: Wie war’s?

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Eine Woche nach dem Sächsischen Archivtag in Dresden luden wir alle daran Interessierten ein, sich an einer Online-Umfrage dazu zu beteiligen. 91 Personen (bei 150 Teilnehmern eine hohe Zahl) haben diese Gelegenheit für eine Rückmeldung ergriffen – herzlichen Dank dafür! Hier nun einige Ergebnisse:

Gründe für eine Teilnahme am Archivtag gibt es viele, die Spitzenreiter in der Nennung waren die Möglichkeit des Informations- und Erfahrungsaustausches (74% nannten diesen Grund) und das Tagungsthema (66%). Und wie erfährt man von einem bevorstehenden Archivtag? Offensichtlich funktioniert die gute alte Mundpropaganda am Besten: 43% nannten „Persönliche Information“, nur 30% die Homepage des VdA.

Der fachliche Gehalt des Archivtags wurde auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 5 (schlecht) deutlich positiv bewertet; die Werte liegen zwischen 2,06 für die Podiumsdiskussion sowie die Sektion zu Rechtsgrundlagen und Normen und 1,59 für die Sektion zum Standort der Archive in Sachsen. In zahlreichen Wortbeiträgen wurden einzelne Beiträge positiv hervorgehoben, teilweise aber auch Kritik angemerkt.

Mit der Einladung der Schriftstellerin und Kulturjournalistin Annett Gröschner hatten wir einen für uns ungewohnten Akzent gesetzt. Deutlich einhelliger als vermutet fiel die Antwort auf unsere Frage aus, ob eine solcher „Blick von außen“ im Programm des Archivtags befürwortet wird:

Gemischt fällt hingegen die Bilanz zu Tagungsblog und unserem Twitter-Hashtag #SAT17 aus:

(Nur) 50 von 84 Antwortenden kannten das Blog, davon fanden es 28 nützlich, 25 kannten den Twitter-Hashtag, 10 fanden ihn nützlich. Niedrige Zahlen, die unseren Eindruck bestätigen, dass beide Medien vor allem von Interessierten verfolgt wurden (und werden), die nicht Teilnehmer am Archivtag waren und sich auch nicht an der Umfrage beteiligt haben.

Vorschläge oder Wünsche für Themen künftiger Archivtage wurden von 22 Teilnehmern genannt, allerdings ergibt sich kein klarer thematischer Favorit. Eindeutiger ist das geäußerte Interesse an Themen künftiger Workshops:

Der organisatorische Rahmen des Archivtags (Information über Homepage, Anmeldeverfahren, Zeitplanung, Catering, Preis-Leistungs-Verhältnis, Rahmenprogramm) wurde gut bis sehr gut bewertet – die Werte liegen zwischen 1,53 und 1,75. Die vielen positiven Rückäußerungen im Kommentarfeld haben uns gefreut – sie motivieren uns bei unserer ehrenamtlichen Arbeit. Denn der Sächsische Archivtag kann nur stattfinden, weil die im Vorstand des Landesverbandes Sachsen im VdA Tätigen und viele Unterstützer und Helfer vor Ort sich ehrenamtlich und zusätzlich zu ihren dienstlichen Aufgaben dafür engagieren.

Auf unserer für Oktober geplanten Klausurtagung werden wir – der Vorstand des VdA-LV Sachsen – uns noch einmal intensiv mit dem Archivtag und seiner Auswertung befassen und die Ergebnisse in der Planung unserer Arbeit für die nächsten vier Jahre berücksichtigen.

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