24. Sächsischer Archivtag erst im Jahr 2023

Der Vorstand des Landesverbandes Sachsen im VdA musste feststellen, dass aufgrund der Corona-Pandemie die Durchführung des Sächsischen Archivtags in den Räumen der Hochschule in Mittweida im März 2021 nicht wie geplant möglich ist. Da im Jahr 2022 der Deutsche Archivtag in Leipzig durchgeführt werden soll, werden wir 2022 keinen Sächsischen Archivtag veranstalten. Damit wird der 24. Sächsische Archivtag erst im Frühjahr 2023 stattfinden.

Aktuelle Nachrichten des VdA-Landesverbandes Sachsen finden Sie auf unserer VdA-Website.

Abschied für 2019 und Ausblick auf 2020 / 2021

Mit diesem Beitrag schließen wir unser Blog zum 23. Sächsischen Archivtag 2019. Auf unserer heutigen Besprechung des Vorstandes des Landesverbandes Sachsen im VdA haben wir ein positives Fazit gezogen und uns intensiv mit den Ergebnissen unserer Online-Umfrage beschäftigt. Ein Ergebnis ist, dass wir das Blog zum 24. Sächsischen Archivtag wieder aufleben lassen werden, der im März 2021 in Mittweida stattfinden wird. Dort werden wir in Räumen der Hochschule tagen können, was uns vermutlich auch die Möglichkeit bieten wird, in kleineren Gruppen partizipativere Veranstaltungsformate anzubieten.

Ein weiterer Ausblick noch: Am 16. September 2019 veranstalten wir einen Workshop zur Öffentlichkeitsarbeit in kleineren und mittleren Archiven. Nähere Informationen werden ab Anfang Juli auf unserer VdA-Website unter Aktuelles zu finden sein.

Für das Jahr 2020 haben wir uns die Durchführung von drei Workshops vorgenommen; weiteres dazu zu gegebener Zeit ebenfalls auf unserer Website, per Mail an unsere Mitglieder und über unseren Twitter-Account @VdALVSachsen.

Bei unserer nächsten Vorstandsbesprechung im November diesen Jahres werden wir über das Thema des 24. Sächsischen Archivtags entscheiden. Möglichkeiten gibt es viele – das zeigten auch die Rückmeldungen von 23 Personen (bei unserer Online-Umfrage) auf unsere Frage nach Vorschlägen oder Wünschen für die thematische Gestaltung künftiger Archivtage:

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Online-Umfrage zum Sächsischen Archivtag: Workshops und Umfragen

Zur Vertiefung der Tagungsthemen der Sächsischen Archivtage organisieren wir, der Vorstand des Landesverbandes Sachsen im VdA, seit einigen Jahren ergänzend gesonderte Workshops für ein Kreis von jeweils 15 bis 20 Personen (Voraussetzung: persönliche oder korporative Mitgliedschaft im VdA). Neben einem Workshop „Effiziente Öffentlichkeitsarbeit in kleinen und mittleren Archiven“ am 16. September in Freiberg (Anmeldung ab etwa Mitte Juli möglich) sind für das Jahr 2020 zwei Workshops mit Bezug zum Thema Erschließung geplant. In unserer Umfrage antworteten 76 Personen auf unsere Frage: „An welchen Themen wäre Sie interessiert?“

Wie wir dieses Stimmungsbild in unsere Planung einfließen lassen können, werden wir bei unserer morgigen Vorstandssitzung besprechen.

Acht Personen nutzten zudem das freie Kommentarfeld für Rückmeldungen auf die Frage „Haben Sie zur Planung und Organisation von Workshops des VdA-Landesverbandes Anmerkungen oder Anregungen?“ :

  • Ich bin seit knapp 1em Jahr Mitglied im Landesverband und wusste bisher nicht, dass Workshops angeboten werden, eine bessere und / oder öffentlichere Bekanntgabe wäre schön, vllt. Hinweis per Mail auf zukünftige Veranstaltungen
  • Hier kann man nur sagen: Weiter so!!!
  • Themen anderer regionaler Archivtage spiegeln die Themen wider, die gerade besonderes Interesse hervorrufen. Daran ließe sich gut anknüpfen.
  • Erschließung von Nachlässen, Sammlungen, Pläne und Zeichnungen
  • Ausbildung, Weiterbildung – Höherqulifizierung, Eingruppierungsfragen
  • Ein Workshop bzw. eher eine „Gesprächsrunde“, wie man konkret kleineren Archiven helfen (fachlich, organisatorisch, rechtlich, personell, finanziell, etc.) kann. Das Fehlen einer zentralen Ansprechstelle (siehe Brandenburg) wurde mehr als offensichtlich. In diesem Fall wäre es sicher sinnvoll, dass sich Teilnehmer zwingend mit einem konkreten Problem anmelden (vorab dem Landesverband mitteilen) und man ggf. die entsprechenden Kolleginnen oder Kollegen mit dem nötigen Fachwissen einladen kann. Nicht als Referenten sondern eben Gesprächspartner.
  • bessere Einbindung der Auszubildenden im Archivwesen (FAMI und Studenten)
  • Die Leitung eines Workshops könnten zwei Personen durchführen. Die eine Person kommt eher aus der Lehre (z.B. Archivschule Marburg, FH Potsdam), die andere aus der Archivpraxis.

In Vorbereitung der Archivtage 2017 und 2019 haben wir je eine Online-Umfrage an möglichst viele Archive in Sachsen gerichtet (1 Beteiligungsmöglichkeit pro Archiv) und viele Ergebnisse daraus öffentlich zugänglich gemacht (Tagungsband zum Archivtag 2017, dieses Tagungsblog). Auf unsere Frage, ob es zu den Umfragen Anmerkungen oder Hinweise gebe, antworteten 12 Personen:

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Online-Umfrage zum Sächsischen Archivtag: Prioritäten, Blog und Twitter

Um den Bedarf besser einschätzen zu können, fragten wir auch nach weiteren Elementen des Archivtags-Programms und seiner Dokumentation. Mit folgendem Ergebnis:

Speziell mit Blick auf die künftige Herstellung von Tagungsbänden wird das im Vorstand des Landesverbandes Sachsen im VdA zu diskutieren sein. Und vielleicht überlegen wir uns auch, ob wir uns den Aufwand für die Organisation eines gemeinsamen Abendessens (jenseits der Einladung an die auswärtigen Gäste inkl. Referentinnen und Referenten) sparen können.

Zu Blog und Twitter

Der Landesverband Sachsen hatte zum Sächsischen Archivtag 2017 erstmals ein Archivtagsblog betrieben, um die Sichtbarkeit im digitalen Raum zu erhöhen und auch Interessierte zu erreichen, die nicht am Archivtag teilnehmen können. Den ermutigenden Stups hatte Maria Rottler mit ihrem Vortrag über das geisteswissenschaftliche Blogportal de.hypotheses.org auf der Tagung “Offene Archive 2.1″ im Jahr 2014 gegeben: „wer Textverarbeitung beherrscht, kann auch bloggen“ (auch wenn die Umsetzung dann noch etwas dauerte).

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Online-Umfrage zum Sächsischen Archivtag: Veranstaltungsformate und -inhalte

Die Ausgangslage und damit auch die Interessen der Archivarinnen und Archivare der verschiedenen Archivgrößen und -sparten in Sachsen sind sehr unterschiedlich. Mit dem Programm der Archivtage versuchen wir (der Vorstand des Landesverbandes Sachsen im VdA), dem Rechnung zu tragen. Um dies möglichst bedarfsgerecht zu tun, fragten wir:

„Die prägende Veranstaltungsform war beim diesjährigen Archivtag der Vortrag mit anschließender Diskussionsmöglichkeit. Wie sehr entsprechen diese und andere mögliche Veranstaltungsformen Ihren Wünschen für kommende Archivtage?“ Und siehe da: Der klassische Vortrag mit Diskussion ist durchaus nicht unbeliebt. Allerdings zeigt sich auch, dass partizipativere Formate gewünscht werden:

In einem freien Feld wurden ergänzend vorgeschlagen:

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Online-Umfrage zum Sächsischen Archivtag: Rücklauf, Motivation und Organisatorisches

An unserer heute geschlossenen Umfrage zum Sächsischen Archivtag haben sich 87 Personen beteiligt, herzlichen Dank dafür!

In den folgenden Tagen werden die wesentlichen Ergebnisse der Umfrage hier veröffentlicht. Zunächst zur prozentualen Verteilung der 87 TeilnehmerInnen an der Umfrage auf die Archivsparten:

Archivarinnen und Archivare aus größeren (v. a. staatlichen) Archiven sind auf dem Sächsischen Archivtag überdurchschnittlich repräsentiert. Hier die Rückmeldungen auf die Frage „Über wie viele unbefristet besetzte Personalstellen verfügt Ihr Archiv? (ohne Personal für Verwaltungsschriftgut inkl. Bau- und / oder Patientenakten)“ :

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Sächsischer Archivtag 2019 – was bleibt?

Richter-Laugwitz während ihrer Schlussworte zum Archivtag, Foto: Stephan Luther

Zwei anstrengende und spannende Tagungstagungstage liegen hinter den Teilnehmern. Wenn man die vielen Archivführungen vom Mittwoch hinzunimmt, waren es sogar drei Tage. Grit Richter-Laugwitz fasste in ihrem Schlusswort zusammen: „Es wurde Zeit, dass wir uns mal wieder diesem archivischen Kernthema Erschließung zugewandt haben.“ Auch nach dem Archivtag wird uns das Thema weiter beschäftigen. In den vielen Vorträgen wurde das Machbare und auch Möglichkeiten aufgezeigt. Es gab Vorträge von großen und kleinen Archiven, die Großen wie die Kleinen haben Probleme, aber auch Erfolgsstories. Es wurde deutlich, dass auch kleinere Archive strategische Entscheidungen treffen und Ziele festlegen müssen. Die zentrale Botschaft des Archivtages lautet: „Erst durch die Erschließung erlangt das Archiv seine volle Daseinsberechtigung.“ Die schwierige Ausgangslage, die auch in den Ergebnissen der Umfrage des VdA-Landesverbandes deutlich wird, muss als Herausforderung betrachtet werden, die es zu meistern gilt.

Frau Richter-Laugwitz warb noch einmal eindringlich für eine persönliche Mitgliedschaft im Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. (VdA). Wir müssen im Kontakt bleiben und uns vernetzen.Weiterlesen

Erschließung mit Strategie

Bericht zum Vortrag von Dr. Stefan Schröder, Münster: Der Stellenwert von Erschließung im Strategischen Archivmanagement. In wenigen Jahren von der internen Beständeübersicht zur Internetpräsentation in Archivportalen

Dr. Schröder bei seinem Vortrag

Die Strukturierung der Arbeitsaufgaben ist besonders in kleineren Archiven von großer Bedeutung. Finanzielle, personelle und zeitliche Einschränkungen erschweren die Wahrnehmung der Kernaufgaben und erfordern eine besonders effektive Planung.
Dabei fällt es oftmals schwer, alle relevanten Aufgaben im Blick zu behalten, und nicht selten müssen zwischen “dringend“ und “planbar“ Abstriche gemacht werden. Dabei passiert es ebenfalls nicht selten, dass alle Planungen durch das Alltagsgeschäft über den Haufen geworfen werden.Weiterlesen

Dilemma oder Herausforderung? Zentralisierte Beständeverwaltung und Erschließung von Archiv und Sammlungsgut im Kunstbereich an einer kleinen Einrichtung

Bericht zum Vortrag von Dr. Simone Fugger v. dem Rech, Dresden

Erst seit 2013 leitet Simone Fugger v. dem Rech Archiv und Kustodie an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und hat diese Aufgabe in einem „Ein-Personen-Archiv“ offensichtlich als Herausforderung gesehen!

Dr. Simone Fugger von dem Rech
Foto: Regine Bartholdt / Sächsisches Staatsarchiv

Einleitend stellte die Referentin kurz die Trägereinrichtung HfBK Dresden vor. Das Profil spiegelt sich auch in den Beständen von Archiv und Kustodie: Neben „klassischem“ Archivgut der Hochschule und ihren Vorgängereinrichtungen gehören dazu auch eine Anatomische Sammlung und eine bedeutende Gemäldesammlung. Auch das Zwischenarchiv wird mit verwaltet. Dass Archiv und Sammlung mit einer Facharchivarin hauptamtlich besetzt sind, ist nicht selbstverständlich: Von 25 staatlichen Universitäten und Hochschulen mit bildnerisch-künstlerischer Ausbildung in Deutschland unterhalten 16 ein Archiv und/oder eine Sammlung, 12 davon sind hauptamtlich besetzt.

Der Umfang der Bestände summiert sich auf knapp 200 lfm Archivgut, aktuell rd. 80 lfm Zwischenarchivgut, 12.400 Medien, 608 Objekte in der Anatomischen Sammlung und rd. 48.000 künstlerische Werke, darunter Gemälde, Grafiken, Plastiken, Textilien und Aktionskunst.

In einem von der VolkswagenStiftung geförderten Forschungsprojekt waren die schriftlichen Quellen zur Geschichte der Hochschule und ihren Vorgängerinstitutionen (1764 – 1990) bereits in den Jahren 2001 bis 2003 verzeichnet worden – dies aufgrund von dort jeweils verwahrten Quellen in Kooperation mit dem Hauptstaatsarchiv Dresden, der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden und dem Stadtarchiv Dresden. In den vergangenen sechs Jahren seit Dienstantritt der Referentin wurde die Erschließung weiter ausgebaut. Hierzu gehörte die Entwicklung einer gemeinsamen Beständegliederung / Tektonik, in der alle Archiv- und Sammlungsbestände im verwendeten Archivinformationssystem (AIS) AUGIAS-Archiv 9.1 abgebildet werden. Die Zusammenführung aller Verzeichnungsinformationen in einem System ist von großem Vorteil u. a. für Recherchen.

Auch das Zwischenarchivgut wird im AIS verwaltet. Grundsätzlich funktioniert das Abgabeverfahren, wenn auch „wilde Übergaben“ nicht völlig zu vermeiden sind.

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Zwischenstand zur Online-Umfrage: Veranstaltungsformen

Bis zum 15. Juni besteht noch die Möglichkeit zur Beteiligung an unserer Online-Umfrage zum Sächsischen Archivtag. Mit Stand 3. Juni haben bereits 75 Kolleginnen und Kollegen die Gelegenheit genutzt. Herzlichen Dank für die bisherigen Rückmeldungen!

Eine Auswertung der Ergebnisse folgt nach Schließung der Umfrage und unserer Vorstandssitzung am 19. Juni, bei der wir uns mit den Ergebnissen beschäftigen werden. Daher vorab nur ein Zwischenstand zu unserer Frage 8: „Die prägende Veranstaltungsform war beim diesjährigen Archivtag der Vortrag mit anschließender Diskussionsmöglichkeit. Wie sehr entsprechen diese und andere mögliche Veranstaltungsformen Ihren Wünschen für kommende Archivtage?“

72 Rückmeldungen gingen bisher dazu ein:

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