Im Mittelpunkt des Beitrages steht eine Quellengruppe, die von ihrem Umfang und ihrer Aussagekraft eine besondere Bedeutung besitzt, die Gerichtsbücher. Die besonders komprimierte Darstellung der Rechtsgeschäfte, die sich sowohl auf Personen als auch auf Liegenschaften beziehen und damit Informationen zu fast allen Ortschaften und vielen Familien in Kursachsen beinhalten, macht den hohen Quellenwert der Unterlagen aus. Da die Qualität der vorliegenden Findmittel diesem Wert in keiner Weise entsprach, wurde im Sächsischen Staatsarchiv seit 2010 eine Reihe Maßnahmen durchgeführt, die die Möglichkeiten für die rege öffentliche Benutzung verbesserten.
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Der Beitrag skizziert die Erschließung im abgeschlossenen DFG-Projekt „Erschließung der im Sächsischen Staatsarchiv verwahrten Gerichtsbücher und Einbindung der Metadaten in bestehende Informationssysteme“ und informiert über ein geplantes länderübergreifendes Folgeprojekt.
Dr. Volker Jäger
Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig