Sächsischer Archivtag 2019 – was bleibt?

Erschließung
Richter-Laugwitz während ihrer Schlussworte zum Archivtag, Foto: Stephan Luther

Zwei anstrengende und spannende Tagungstagungstage liegen hinter den Teilnehmern. Wenn man die vielen Archivführungen vom Mittwoch hinzunimmt, waren es sogar drei Tage. Grit Richter-Laugwitz fasste in ihrem Schlusswort zusammen: „Es wurde Zeit, dass wir uns mal wieder diesem archivischen Kernthema Erschließung zugewandt haben.“ Auch nach dem Archivtag wird uns das Thema weiter beschäftigen. In den vielen Vorträgen wurde das Machbare und auch Möglichkeiten aufgezeigt. Es gab Vorträge von großen und kleinen Archiven, die Großen wie die Kleinen haben Probleme, aber auch Erfolgsstories. Es wurde deutlich, dass auch kleinere Archive strategische Entscheidungen treffen und Ziele festlegen müssen. Die zentrale Botschaft des Archivtages lautet: „Erst durch die Erschließung erlangt das Archiv seine volle Daseinsberechtigung.“ Die schwierige Ausgangslage, die auch in den Ergebnissen der Umfrage des VdA-Landesverbandes deutlich wird, muss als Herausforderung betrachtet werden, die es zu meistern gilt.

Frau Richter-Laugwitz warb noch einmal eindringlich für eine persönliche Mitgliedschaft im Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. (VdA). Wir müssen im Kontakt bleiben und uns vernetzen.

Zum guten Ton gehört es natürlich, dass man sich bei den vielen fleißigen Helfern bedankt, ohne die es einen solchen Archivtag nicht geben würde. Da sind zum einen die Kollegen im Vorstand, die nach einer anfänglich schwierigen Diskussion bei der Themenfindung ein recht gutes Programm zusammengestellt haben.

Dank an das Ortskomitee, Foto: Stephan Luther

Es ist den Referentinnen und Referenten, der Moderatorin und den Moderatoren für ihre engagierte Arbeit zu danken. Außerdem dankte die Vorsitzende auch den Ausstellern, die mit ihrem Messebeitrag zum Gelingen des Archivtages beigetragen haben. Nicht zuletzt bedankte sie sich beim Ortskomitee in Leipzig, das einen ansprechenden Rahmen mit der Tagungsstätte selbst und den insgesamt 15 Führungen geschaffen hatte. Stellvertretend rief sie Vertreter der jeweiligen Archive nach vorn, die sich berechtigter Weise ihren Applaus abholten.

Frau Richter-Laugwitz forderte alle Teilnehmer auf, fleißig den Tagungsblog des Landesverbandes Sachsen zu besuchen, denn hier würden in den nächsten Wochen zu jedem Vortrag ausführliche Blogbeiträge eingestellt. Damit steht eine umfassende Berichterstattung auch schon vor dem Erscheinen des Tagungsbandes zur Verfügung.

Schließlich lud die Vorsitzende auch im Namen von Karoline Pernt, Hochschularchiv Mittweida, sowie dem dortigen Kreis- und Stadtarchiv zum 24. Sächsischen Archivtag 2021 nach Mittweida ein. Dieser Archivtag findet, anders als gewohnt, wahrscheinlich in der vorlesungsfreien Zeit vor dem 01.04.2021 statt.

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