Dass 43% der an unserer Umfrage teilnehmenden Archive angeben, nicht über ausreichende Ressourcen an IT-Fachpersonal bzw. Unterstützung durch (externes) IT-Fachpersonal zu verfügen, hatten wir bereits in die Auswertung der Internetpräsenz einbezogen. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass die für die Erschließung genutzte Informationstechnik nicht befriedigen kann: Eine archivische Fachsoftware verwenden nur 42 der 75 antwortenden Archive (56%). Im Einsatz sind ebenso Office-Programme (bei 22 Archiven), aber auch Schreibmaschine und Karteikarte wurden in einzelnen Fällen noch genannt.
Vor diesem Hintergrund überraschen die Antworten auf unsere folgende Frage nicht: „Zu wie vielen Prozent Ihres Archivguts sind die Verzeichnungsangaben in einer archivischen Fachsoftware vorhanden (über die das Standard-Austauschformat EAD (DDB) genutzt werden kann)“:
Welche Auswirkungen hat das auf die Beteiligung am Archivportal-D?
Natürlich erhebliche. Hier die Rückmeldungen zur Frage nach dem Stand der Beteiligung der Archiv am Archivportal-D:
Nur sehr wenige sächsische Archive sind mit Bestands- und Verzeichnungsinformationen im Archivportal-D vertreten: Von den 72 antwortenden Archiven hatten 13 Daten geliefert (die bisher allerdings nur teilweise online sind), bei weiteren 21 ist eine Beteiligung in Vorbereitung. Aber über die Hälfte der Archive plant keine Beteiligung, obwohl das Archivportal-D das zentrale Portal für archivische Verzeichnungsinformationen in Deutschland ist und es kein sächsisches Regionalportal gibt.
Als VdA-Landesverband haben wir uns u. a. durch die Durchführung eines Workshops für eine Beteiligung am Archivportal-D eingesetzt und werden dies auch weiter tun. Aber wir werden überlegen müssen, wo wir damit ansetzen. Wie können vor allem Ein-Personen-Archive gezielt unterstützt werden?
Ein Gedanke zu „Umfrage zur Situation der Archive in Sachsen: Archivportal-D“