Abschlussprojekt der FAMI-Azubis in Sachsen 2019: Medienstandort Leipzig A – Z

Mein Name ist Martin Schulz, ich bin Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Archiv (in Ausbildung) im dritten und letzten Lehrjahr. Zusammen mit einigen meiner Klassenkameradinnen und Klassenkameraden aus der Klasse FA16a an der Gutenbergschule, dem Beruflichen Schulzentrum der Stadt Leipzig für Buch, Büro, Druck, Medien, Sprache und Kunst, bilden wir eine Arbeitsgruppe für ein gemeinsames Abschlussprojekt. Dieses möchte ich gerne an dieser Stelle vorstellen.

Projektgruppe der Klasse FA16a der Gutenbergschule Leipzig

In der Gutenbergschule ist es seit Jahren Tradition, dass die Auszubildenden des 3. Lehrjahres ein benotetes Abschlussprojekt über das gesamte letzte Lehrjahr er- und bearbeiten und letztendlich vor Publikum präsentieren. Üblicherweise bestimmt jeder Azubi sein eigenes Thema, sodass ein breites Angebot pro Jahrgang existiert.

Im Falle unseres Jahrgangs kam es allerdings anders…Weiterlesen

Jetzt geht’s los!

Am 16./17. Mai 2019 findet in Leipzig der 23. Sächsische Archivtag statt, der dem Thema „Erschließung“ gewidmet ist; auf unserer VdA-Website finden Sie das Programm und das Anmeldeformular.

In den folgenden Wochen werden wir hier in diesem Blog Beiträge zur Einstimmung auf den Archivtag veröffentlichen. Sie werden vor allem zu vier Kategorien gehören:

  • Abstracts von Vorträgen auf dem Archivtag
  • Leipzig A – Z: Das FAMI-Abschlussprojekt 2019
  • Vorstellungen von Archiven in Leipzig
  • Umfrage zur Erschließung in sächsischen Archiven: Ergebnisse

Heute starten wir mit einem Dank an die 75 Archive, die sich an unserer Umfrage (im März 2019) zur Erschließung in den Archiven im Freistaat Sachsen beteiligt haben!

Angeschrieben hatten wir 122, so dass wir einen guten Rücklauf von 61% verzeichnen können. Nicht jedes Archiv hat auf jede der 27 Fragen geantwortet, die Teilnehmerzahl schwankte zwischen 69 und 75 Archiven bei den einzelnen Fragen. Zum Einstieg die prozentuale Verteilung der Archive auf die Sparten (analog zu den Fachgruppen 1, 2, 3, 5 und 8 des VdA):

Umfrage_01_Sparten

Herzlich Willkommen!

Mit diesem Blog begleiten wir den 23. Sächsischen Archivtag, der zum Thema „Erschließung 2.0“ am 16./17. Mai 2019 in Leipzig stattfindet und vom Landesverband Sachsen im VdA organisiert wird. Auf unserer VdA-Website finden Sie auch seit dem 12. März das Programm und das Anmeldeformular.

Ab Anfang April werden hier Beiträge zur Einstimmung auf den Archivtag zu finden sein.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Vorstand des Landesverbandes Sachsen im VdA

Abschied vom Tagungsblog zum Sächsischen Archivtag 2017

Mit diesem Blog haben wir den 22. Sächsischen Archivtag zum Thema „Archive im Umbruch“ begleitet, der am 4./5. Mai 2017 in Dresden stattfand und vom Landesverband Sachsen im VdA organisiert wurde. Mit dem heutigen Eintrag – gut drei Wochen nach dem Archivtag – beenden wir die aktive Berichterstattung und werden sie erst kurz vor dem 23. Sächsischen Archivtag im Jahr 2019 wieder aufnehmen. Die Kommentarfunktion ist weiter aktiv und kann gerne genutzt werden.

Herzlichen Dank an alle, die das Blog aktiv mitgestaltet haben und einen ebenso herzlichen Gruß an alle, die unsere Beiträge gelesen haben oder noch lesen werden!

22. Sächsischer Archivtag: Wie war’s?

Eine Woche nach dem Sächsischen Archivtag in Dresden luden wir alle daran Interessierten ein, sich an einer Online-Umfrage dazu zu beteiligen. 91 Personen (bei 150 Teilnehmern eine hohe Zahl) haben diese Gelegenheit für eine Rückmeldung ergriffen – herzlichen Dank dafür! Hier nun einige Ergebnisse:

Gründe für eine Teilnahme am Archivtag gibt es viele, die Spitzenreiter in der Nennung waren die Möglichkeit des Informations- und Erfahrungsaustausches (74% nannten diesen Grund) und das Tagungsthema (66%). Und wie erfährt man von einem bevorstehenden Archivtag? Offensichtlich funktioniert die gute alte Mundpropaganda am Besten: 43% nannten „Persönliche Information“, nur 30% die Homepage des VdA.

Der fachliche Gehalt des Archivtags wurde auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 5 (schlecht) deutlich positiv bewertet; die Werte liegen zwischen 2,06 für die Podiumsdiskussion sowie die Sektion zu Rechtsgrundlagen und Normen und 1,59 für die Sektion zum Standort der Archive in Sachsen. In zahlreichen Wortbeiträgen wurden einzelne Beiträge positiv hervorgehoben, teilweise aber auch Kritik angemerkt.

Mit der Einladung der Schriftstellerin und Kulturjournalistin Annett Gröschner hatten wir einen für uns ungewohnten Akzent gesetzt. Deutlich einhelliger als vermutet fiel die Antwort auf unsere Frage aus, ob eine solcher „Blick von außen“ im Programm des Archivtags befürwortet wird:

Gemischt fällt hingegen die Bilanz zu Tagungsblog und unserem Twitter-Hashtag #SAT17 aus:Weiterlesen

Umfrage zur Situation der Archive in Sachsen: Tag der Archive

Archive werden in der Öffentlichkeit vor allem dann wahrgenommen, wenn sie einstürzen oder abbrennen.

Mediale Öffentlichkeit braucht Anlässe – und einen solchen (besseren) Anlass bietet der alle zwei Jahre stattfindende bundesweite „Tag der Archive“. Initiiert vom Verband deutscher Archivarinnen und Archivare (VdA) soll er die öffentliche Aufmerksamkeit besonders auf die vielfältigen gesellschaftlichen Funktionen der Archive lenken; gleichzeitig kann er – unter wechselndem Motto – dazu genutzt werden, die Unterlagen in den Archiven auch in ihrer inhaltlichen Vielfalt vorzustellen. Daher können wir nur dazu ermuntern, diese Gelegenheit alle zwei Jahre zu nutzen – Luft nach oben ist bei den sächsischen Archiven leider reichlich. Hier die Rückmeldungen auf unsere Frage „Beteiligen Sie sich am deutschlandweiten ‚Tag der Archive‘ des VdA?“

Nur 12 Archive beteiligen sich regelmäßig, warum nicht mehr?

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Umfrage zur Situation der Archive in Sachsen: Archivpädagogik

Welche Funktion haben Archive in einer Zeit, in der gesellschaftliche Diskurse zunehmend von schnelllebigen Meinungen und Emotionen und weniger von gründlich recherchierten Fakten geprägt werden? Unter Nutzung der bei ihnen verwahrten authentischen Schriftzeugnisse vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte können sie einen wichtigen Beitrag zur historischen Bildungsarbeit, speziell auch im Rahmen schulischer Ausbildung, leisten.

Früher war alles besser? Gerade im Beitrittsgebiet können die schriftlichen Zeugnisse dazu beitragen, einen genaueren, differenzierten Blick auf die Vergangenheit zu ermöglichen. Aber: Auch hier wirkt sich die Personalknappheit in den sächsischen Archiven aus. Denn wie steht es um archivpädagogische Angebote? Wie viele Schülerinnen und Schüler errreichen die sächsischen Archive durchschnittlich jährlich durch archivpädagogische Angebote? So lautete unsere Frage und die Antwort ist: Sehr wenige!

 

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Der Sächsische Archivtag 2017 in den Medien

Berichterstattung zum Sächsischen Archivtag 2017 (in Auswahl):

Im Vorfeld:

Im Nachgang:

Umfrage zur Situation der Archive in Sachsen: Archivberatung

Sachsen hat eine reiche Archivlandschaft – aber leider keine Archivberatungsstelle mit einem vergleichbaren Angebot wie die Kommunale Archivberatung beim Hessischen Landesarchiv oder die Archivberatung beim LWL-Archivamt für Westfalen.

§ 4 Abs. 6 des Sächsischen Archivgesetzes stellt zwar fest: „Das Sächsische Staatsarchiv berät nichtstaatliche Archive. Wenn ein öffentliches Interesse gegeben ist, kann das Sächsische Staatsarchiv private Eigentümer von Archivgut beraten.“ Aber diese Archivberatung erfolgt in einem sehr begrenzten Rahmen. Dazu der Jahresbericht des Sächsischen Staatsarchivs 2014: „Im Berichtsjahr zeichnete sich jedoch ab, dass das Staatsarchiv seinen Beratungsauftrag nach § 4 Abs. 6 Sächsisches Archivgesetz (SächsArchivG) künftig nicht mehr im erforderlichen Umfang wird erfüllen können, denn die bereits für 2013 festgestellte Divergenz zwischen wachsenden Aufgaben einerseits und den abnehmenden Ressourcen andererseits hat sich im Berichtsjahr weiter vergrößert.“

Das Staatsarchiv steht allerdings im Rahmen seiner Möglichkeiten für die Beratung nicht staatlicher Archive auf Anfrage zur Verfügung und bietet vereinzelt auch Informationsveranstaltungen an, z. B. anlässlich der Novellierung des Sächsischen Archivgesetzes. Unsere Frage dazu war: „Laut Sächsischem Archivgesetz berät das Sächsische Staatsarchiv nichtstaatliche Archive. Haben Sie von diesem Angebot in den letzten drei Jahren Gebrauch gemacht? (z. B. durch eine direkte Anfrage oder durch den Besuch einer Informationsveranstaltung des Staatsarchivs)“.

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Umfrage zur Situation der Archive in Sachsen: Direktbenutzung

Öffentliche Archive sind Dienstleistungseinrichtungen, die bürgernahe Serviceleistungen erbringen. Die Ermöglichung der (komfortablen) Benutzung des Archivgutes ist dabei von zentraler Bedeutung. Im Rahmen unserer Umfrage mussten wir uns auf wenige Fragen zu diesem Bereich beschränken und fragten u. a. danach, welche technischen Möglichkeiten den Benutzern zur Verfügung gestellt werden. An einem Stromanschluss hapert es demnach in (noch) sieben von 71 antwortenden Archiven, immerhin 23 Archive ermöglichen einen Internetzugang. Konventionelle Filmlesegeräte sind noch in 32 Archiven im Einsatz, 18 Archive verfügen über – hinsichtlich des Benutzungskomforts einen erheblichen Fortschritt darstellende – Mikrofilmscanner.

Und während es in den letzten Monaten ein gewisses Aufsehen in der Fachwelt erregte, dass u. a. das Bundesarchiv, das Landesarchiv Hessen und das Landesarchiv Mecklenburg-Vorpommern nun grundsätzlich das Fotografieren von Archivalien erlauben, kann man mit Blick auf unsere Umfrage nur sagen: Alltag in vielen unserer Archive! Über die Hälfte der Archive, die diese Frage beantworteten, erlauben das Fotografieren:

Und wieviele Benutzer kommen jährlich zur Direktbenutzung in die sächsischen Archive?Weiterlesen