Die Gedenkstätte Bautzner Straße in Dresden stellt sich vor

Ein Gastbeitrag von Kay Schulz

Treppenhaus im Haftgebäude, Foto: Tichy Dresden

Die Untersuchungshaftanstalt der Bezirksverwaltung Dresden des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit in der Bautzner Straße ist heute Gedenkstätte. Sie ist die einzige weitestgehend original erhaltene Untersuchungshaftanstalt im Freistaat Sachsen. Erkunden Sie am authentischen Ort, was politische Haft in der DDR bedeutete.

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Archivmesse auf dem 22. Sächsischen Archivtag

Im Rahmen des Sächsischen Archivtags am 4./5. Mai 2017 wird auch wieder eine Archivmesse stattfinden, die öffentlich zugänglich ist. Folgende Aussteller haben sich dazu angekündigt:

  • ARBITEC-FORSTER GmbH, Neuss
  • AUGIAS-Data, Senden
  • Buchrestaurierung Leipzig GmbH
  • CDS Gromke, Leipzig
  • Frankenraster GmbH, Buchdorf
  • Hans Schröder GmbH, Karlsdorf-Neuthard
  • MICROBOX GmbH, Bad Nauheim / HEIKO DRESCHER – MIKROFILM DRESDEN
  • MIK-CENTER GmbH, Berlin
  • Mikro-Univers GmbH, Berlin
  • PAKA Glashütter Pappen- und Kartonagenfabrik GmbH, Glashütte
  • Regal Consult und Handel GmbH, Dresden
  • REGIS GmbH, Grafschaft-Gelsdorf
  • scope solutions ag, Basel
  • startext GmbH, Bonn
  • Zöllner Büro- & IT-Systeme GmbH, Elsterwerda

Archiv der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens – Landeskirchenarchiv Dresden

Ein Gastbeitrag von Kristin Schubert, Leiterin des Landeskirchenarchivs

Landeskirchenamt der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens

Das Landeskirchenarchiv mit einem Bestandsumfang von 1800 lfm Archivgut ist das Archiv der Landessynode, des Landesbischofs und des Landeskirchenamtes der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Außerdem sind hier auch Nachlässe von kirchenhistorisch bedeutsamen Persönlichkeiten, Sammlungen und Bestände von kirchlichen Einrichtungen und Werken sowie von nicht mehr existierenden Kirchgemeinden zu finden.

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„Mein grauer Archivkittel“. Gegenwartsliteratur und Archiv

Vorab-Veröffentlichung eines Ausschnittes aus dem Vortrag von Annett Gröschner, Abschnitt Militärarchiv

Wer das Archiv betritt, gelangt in eine Zeitmaschine, die von Menschen bevölkert wird, denen man in dem Viertel vor dem Bahndamm nie begegnet. Wie kommen sie hierher? Gibt es unterirdische Gänge? Oder leben sie gar in den Katakomben des Hochhauses und kommen nur während der Öffnungszeiten des Besuchersaals ans Licht? Was macht der Mann, den ich wegen seines verwegenen Aussehens für mich den Schwarzwaldschrat nenne und der den ganzen Tag dabei ist, nichts als Listen von U-Bootbesatzungen zu studieren und handschriftlich in ein großes Buch zu übertragen, wenn er nicht hier ist?Weiterlesen

Abstracts zum Sächsischen Archivtag (IV)

Dr. Michael Klein (Abteilungsleiter „Zentrale Aufgaben, Grundsatz“ des Sächsischen Staatsarchivs) über

Archivgesetz & Co. – Archivarisches Handeln im Rahmen aktueller Gesetzgebung

Dr. Michael Klein, Foto: Regine Bartholdt, Sächsisches Staatsarchiv

Lange Zeit mussten Archivarinnen und Archivare im Wesentlichen nur ihr Archivgesetz im Blick haben, um rechtskonform handeln zu können. Angestoßen von den Umbrüchen in Gesellschaft und Verwaltung haben in den letzten Jahren die Gesetzgeber auf europäischer Ebene, im Bund und in den Ländern aber eine Reihe von Rechtsnormen verabschiedet, die außerhalb der Archivgesetze das archivische Handeln mitbestimmen.

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Umfrage zur Situation der Archive in Sachsen: Schriftliche Anfragen

Wer sind, woher kommen unsere Benutzer? Benutzerforschung findet bisher im deutschen Archivwesen kaum statt, schon über eine sinnvolle Kategorisierung in „Benutzergruppen“ lässt sich streiten. In unserer – thematisch vieles umfassenden – Umfrage konnten wir keine detaillierten Abfragen dazu machen, zumal wir auch nicht einschätzen können, wie präzise darüber in den Archiven Buch geführt wird. So fragten wir sowohl hinsichtlich der Direktbenutzung wie der schriftlichen Anfragen lediglich danach, welcher Benutzergruppe die MEISTEN Benutzungen zuzuordnen sind. Im Falle der Direktbenutzung zeigte sich eine breite Verteilung, hinsichtlich der schriftlichen Anfragen fällt das Ergebnis eindeutiger aus: Weiterlesen

Welche Dienstleistungen Heimat- und Familiengeschichtsforscher in sächsischen Archiven erwarten können

Ein Gastbeitrag von Lars Thiele, Dresden

Bei meinem ersten Besuch im Sächsischen Hauptstaatsarchiv in Dresden vor ca. 14 Jahren arbeitete ich mich durch eine Prozessakte eines sogenannten Hexenprozesses des 17. Jahrhunderts. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie aufregend es für mich damals als Geschichtsstudent war, solch einen alten und verstaubten Aktenband in der Hand zu halten. Wie unbegreiflich es zunächst schien, Dokumente in einer schwer zu deutenden Schrift zu lesen, die vor mehr als 300 Jahren geschrieben worden waren.

Damals brauchte uns allerdings nur der Inhalt der historischen Dokumente und der zeitliche Hintergrund zu interessieren. Um die Formalitäten im Archiv hatte sich unser Dozent gekümmert; ich musste nur meinen Namen nennen und die bestellte Akte entgegennehmen.

Ich besuchte also regelmäßig das Hauptstaatsarchiv, saß im historischen Lesesaal und lernte bei jedem Besuch das Archiv ein Stückchen besser kennen.

So einfach hat es der durchschnittliche Archivnutzer bei seinen ersten Besuchen im Archiv natürlich nicht.

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Eröffnung des 22. Sächsischen Archivtages

Grit Richter-Laugwitz bei der Eröffnung des 22. Sächsischen Archivtages, Foto: Stephan Luther

Mit einer kleinen Verspätung wurde der 22. Sächsische Archivtag im Festsaal der Gedenkstätte Bautzener Straße in Dresden eröffnet. Fast 150 Archivarinnen und Archivare sowie Gäste aus Politik und Gesellschaft haben den Weg nach Dresden gefunden. Die Vorsitzende des Landesverbandes Grit Richter-Laugwitz begrüßte die Teilnehmer und Gäste zum ersten Mal bei einem Landesarchivtag in der Landeshauptstadt in Dresden und dankte allen an der Vorbereitung und dann an der Durchführung Beteiligten. Der Archivtag soll der Auftakt sein, den Weg der archivischen Facharbeit mutig weiter zu beschreiten.Weiterlesen

Und weiter geht’s mit der Vorstandsarbeit…

Im Rahmen des Sächsischen Archivtags wurde wieder die Mitgliederversammlung des Landesverbandes Sachsen im VdA durchgeführt – nach der Wahl des Vorstandes 2013 in Zwickau stand auch wieder eine Wahl an. Nach 16 Jahren (!) Engagement im Vorstand schied Stephan Luther, langjähriger Schatzmeister, aus. Alle anderen bisherigen Vorstandsmitglieder kandidierten wieder, hinzu kamen als erstmalige Kandidaten Annegret Jahn-Marx (BStU, Außenstelle Dresden) und Benjamin Schäf (HTWK Leipzig). Sie wurden in ihren jeweiligen Fachgruppen ebenso gewählt wie die bisherigen  Vorstandsmitglieder. Auch die bisherige Vorsitzende, Grit Richter-Laugwitz (2. v. links), wurde – mit 47 von 48 Stimmen – in ihrem Amt bestätigt.

Der neue Vorstand des VdA-Landesverbandes Sachsen, Foto: BStU Außenstelle Dresden

Der neue Vorstand wird sich noch im Mai auf einer Sitzung konstituieren und hat – auch in Auswertung des noch laufenden Archivtags – schon jetzt einiges auf seiner Agenda für die kommenden vier Jahre.